Tag der Ungarndeutschen Selbstverwaltungen 2023

18.01.2023

Am 14.01.2023 hat die jährliche Gala zum Tag der ungarndeutschen Selbstverwaltungen in Pécs/Fünfkirchen stattgefunden. Viele hundert Gäste kamen aus dem In- und Ausland angereist, um die vielfältigen Programmpunkte der Gala im Kodály Zentrum zu bestaunen, alte Bekannte wiederzusehen und neue Kontakte zu knüpfen. Auch die Stiftung Verbundenheit war vor Ort vertreten. Unsere Projektkoordinatorin Marie Friedle, die unter anderem die ungarischen Projekte betreut, kam der Einladung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) nach, nahm an den Feierlichkeiten teil und kam mit vielen weiteren Ehrengästen ins Gespräch. Dabei konnten Projektarbeiten des Jahres 2023, Fragen zur Stiftung selbst und Möglichkeiten weiterer Zusammenarbeit besprochen werden.

Zur diesjährigen Festgala der LdU erschienen mehere hundert Gäste

Eröffnet wurde die Gala durch die Vorsitzende der LdU, Ibolya Hock-Englender. Für die Festrede konnte die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Natalie Pawlik, gewonnen werden. Die Rednerinnen betonten die Bedeutsamkeit der deutsch-ungarischen Zusammenarbeit, die durch die aktive Arbeit der ungarndeutschen Gemeinschaft in Ungarn geleistet und getragen wird. Die jährlich stattfindende Gala stärke auch das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der deutschen Minderheit und ermögliche einen angemessenen Rahmen, sich für die mannigfaltige ehrenamtliche Tätigkeit zu bedanken.

Natalie Pawlik bei der Festrede

Zum künstlerischen Programm gehörten musikalische Beiträge durch die Jugendkapelle des Musikvereins Wetschesch, den Chor der Waschludter Paul Angermann Deutschen Nationalitätengrundschule, die Neun Branauer Musikanten, den Singkreis „Heimatklang“ sowie die Schnaps Kapelle. Als Solo-Künstlerin trat die gerade einmal 9-jährige Anna Pappert auf, die drei Werke auf dem Akkordeon vorspielte. Tanzaufführungen gaben die Kindertanzgruppen des Landesrates sowie die preisgekrönte Fünfkirchen-Leőwewy-Tanzgruppe zum Besten. Gleich zweimal durften junge Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die bereits im landesweiten ungarndeutschen Rezitationswettbewerb siegreich waren, alte Geschichten der (Donau-)schwaben in Mundart vortragen, die beim Publikum das ein oder andere Schmunzeln, Freudentränchen und herzhaftes Lachen hervorriefen. Neben Musik, Tanz und Mundartgeschichten wurde auch ein Auszug aus dem Stück „Und die Liebe höret nimmer auf“ auf der Bühne präsentiert, das zum aktuellen Repertoire der Deutschen Bühne Ungarn gehört.

Kulturprogramm

Teil der Gala war zudem die Übergabe zweier Auszeichnungen. Die „Ehrennadel in Gold für das Ungarndeutschtum“ wird jährlich an verdiente Persönlichkeiten der Ungarndeutschen verliehen und ging dieses Jahr an Mária Bencze-Tóth, Josef Szugfil, Zsuzsanna Ledényi und Manfred Mayrhofer. Mit dem „Valeria-Koch-Preis“ werden ungarndeutsche Mittelschüler und Mittelschülerinnen für ihre außergewöhnlichen schulischen Leistungen und ihre Tätigkeit im Nationalitätenbereich sowie Hochschulabsolventinnen und -absolventen für ihre hervorragende Diplomarbeit zu einem ungarndeutschen Thema ausgezeichnet. Die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner waren Réka Acél, Dominik Beszterczán, Xavér Klein und Bence István Kiss. Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihren hohen Auszeichnungen.

Verleihungen teils höchster Auszeichnungen

Text: Marie Friedle

Fotos: LdU

Kontakt

Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland
An der Feuerwache 19
95445 Bayreuth

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E-Mail: nfstftng-vrbndnhtd
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