07.09.2022
Zwischen dem 29. und 30. August 2022 fand in Rostock ein Seminar für in Deutschland lebende lateinamerikanische Mitglieder der Bürgerdiplomatieinitiative der Stiftung Verbundenheit #JungesNetzwerk statt. Ziel des Seminars war es, die in den letzten Monaten nach Deutschland zugezogenen Netzwerkmitglieder in Deutschland willkommen zu heißen, ihnen Tipps und Tricks zum Leben in Deutschland mit auf den Weg zu geben und sich gegenseitig über mögliche Ängste und Sorgen auszutauschen. Die Teilnehmer stammen aus Argentinien, Bolivien, Kolumbien, Peru, Nicaragua, Ecuador und Costa Rica.
Das Treffen war ein Ort der Integration zwischen den ausgewählten Teilnehmern aus den 7 lateinamerikanischen Ländern und ein Eintauchen in die Kultur Deutschlands. Die Teilnehmer konnten sich besser mit der deutschen Gesellschaft vertraut machen und mehr über Behördengänge, Rechte, Pflichten und andere Aspekte des Lebens in Deutschland erfahren.
Die zwei Seminartage wurden vom deutsch-argentinischen Team der Stiftung Verbundenheit begleitet. Das Treffen war zudem ein Ort des kulturellen Austauschs und der persönlichen Entwicklung.
Erster Seminartag
Der erste Tag des Seminars fand am 29. August statt. Am Vortag reisten die Teilnehmer aus verschiedenen Regionen Deutschlands an und bezogen ein Hotel in Rostock.
Die Aktivitäten am ersten Tag begannen mit dem Workshop „Meine ersten Schritte in Deutschland“, der u. a. Informationen über die Anmeldung, die Aufenthaltsgenehmigung, die Krankenversicherung, das Bankkonto, die internationale Kontonummer, Steuern, Überweisungen und den öffentlichen Nahverkehr enthielt. Der Workshop wurde von Silvia Saenger von #JungesNetzwerk Argentinien geleitet.
Die Psychologin und #JungesNetzwerk-Mitarbeiterin Valeria Pascuttini leitete eine Gruppendynamik mit einer befreienden Struktur namens „Tiny Monsters“, um einen sicheren Raum zu schaffen, in dem innere Ängste zum Vorschein kommen können. Durch das Zeichnen von Monstern sprachen die Teilnehmer über ihre Ängste und nutzten einen sicheren Raum, um über ihre Ängste und mögliche Lösungen nachzudenken.
Der Tag endete mit einer Reflexion. Darüber hinaus hatten die ausgewählten Teilnehmer die Möglichkeit, einen Teil der deutschen Ostseeküste in Warnemünde kennenzulernen und mehr über die deutsche Küstenkultur zu erfahren.
Zweiter Seminartag
Der zweite Tag, der 30. August, begann mit dem Vortrag „Karriereperspektiven in Deutschland“, gehalten von Silvia Saenger. Darüber hinaus begann Frau Pascuttini die Integrationsaktivitäten mit einem „Check-In“, bei dem die Teilnehmer über ihre Inspirationen und sozialen Beziehungen und Dinge, die sie belasten, berichten konnten.
Bei der Aktivität „Geschichten erzählen“ mit dem Tool „Points of you“ konnten die Teilnehmer über ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sprechen. Dabei lernte jeder Teilnehmer die Sichtweisen der anderen auf seine eigene Geschichte kennen.
Am Nachmittag hielt die virtuell zugeschaltete argentinische Psychologin Florencia Carballo einen Vortrag über die psychologischen Auswirkungen der Ankunft in einem neuen Land. Außerdem sprach sie über Tipps zur Bewältigung des „Verlusts“ von Freunden, Familie und weiteren emotionalen Bindungen, die man bei der Ankunft in einem neuen Land zurücklässt.
Pascuttini hielt zudem einen Vortrag darüber, was Achtsamkeit ist und wozu sie dient. Das Meditationswerkzeug wurde nach einer kurzen Einführung in die Praxis umgesetzt und am Beispiel des Videos „Die Fliege und der Samurai“ diskutiert:
Am Ende des Treffens konnten die Teilnehmer ihre Meinung über das Seminar äußern, ihren Lernerfolg sowie die Stärken und Schwächen des Treffens kommentieren.
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