18.05.2020
Die von der Stiftung Verbundenheit im August 2019 gegründete Initiative #JungesNetzwerk entwickelt sich. In den letzten Monaten erreichten die vielseitigen Aktivitäten im Netz Menschen allen Alters in verschiedenen Ländern Südamerikas. #JungesNetzwerk hat den Anspruch, zu einem neuen, partizipativen Instrument der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands zu werden. Mehr als 100 Mitglieder betätigen sich mit eigenen Projekten für den Ideen- und Erfahrungsaustausch zwischen Südamerika und Deutschland, um die bilateralen Beziehungen aus der Mitte der Zivilgesellschaft zu stärken. Unterstützt wird die Initiative von Mitgliedern des Deutschen Bundestages und dem Auswärtigen Amt.
#JungesNetzwerk bietet nicht nur allen interessierten Bürgern die Möglichkeit der Partizipation sondern vernetzt sie mit den deutschen Auslandsinstitutionen. Damit erreichen auch die Angebote der Auslandsinstitutionen, besonders außerhalb der großen Städte, ein breiteres Publikum. Zu den bisherigen Kooperationspartnern der Initiative zählen die Deutsche Botschaft in Buenos Aires, die Deutsche Botschaft in La Paz, die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, das Goethe-Institut Buenos Aires, die Goethe-Kulturgesellschaften, der DAAD und die Deutsche Auslandshandelskammer Argentinien.
Ferner werden die Aktivitäten des Netzwerks in Argentinien von staatlichen Institutionen auf nationaler und regionaler Ebene unterstützt. Damit ist die zivilgesellschaftliche Initiative #JungesNetzwerk auch ein Bindeglied zwischen den deutschen Auslandsinstitutionen und dem argentinischen Staat. So konnte 2019 unter anderem ein Arbeitstreffen zwischen der Deutschen Botschaft in Buenos Aires und der Provinzregierung Chaco dank des Engagements einiger Netzwerkmitglieder organisiert werden. Ähnliche Vermittlungen sind mit hochrangingen Vertretern der Provinzen Misiones und Santa Fe für 2020 geplant.
Die Verbindung der Initiative zu den zahlreichen deutschen Kulturvereinen in der Cono Sur Region (Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay und dem südlichen Brasilien) erfolgt über die von der Stiftung Verbundenheit begleiteten Dachverbände der deutschsprachigen Communities. So kooperierte #JungesNetzwerk 2019 mit dem Dachverband der deutsch-argentinischen Vereinigungen (F.A.A.G.). Erste Projektideen wurden mit dem Deutsch-Chilenischen Bund (DCB) und mit deutsch-brasilianischen Vereinen in Entre Rios besprochen. #JungesNetzwerk möchte vor dem Hintergrund der Nachwuchsprobleme in vielen Organisationen der deutsch-südamerikanischen Gemeinschaften neue Modernisierungsimpulse liefern.
Die Aktivitäten des Netzwerkes werden aus Deutschland und Argentinien von einem sechsköpfigen Organisationsteam koordiniert. Die Organisationsstruktur bietet den Mitgliedern unterschiedliche Grade der Partizipation: die Promotor-Ebene umfasst besonders engagierte Mitglieder, die in regelmäßigen Trainings zu regionalen Vertretern der Initiative ausgebildet werden. Die zweite Ebene besteht aus aktiven Mitgliedern, die in Abstimmung mit den Promotern eigene Projekte entwickeln und umsetzen. In der dritten Ebene befinden sich die Supporter, die Aktivitäten und Angebote der Initiative in ihren sozialen Netzwerken teilen. Die Junior-Ebene ist für Schüler unter 18 Jahren gedacht, die an besonderen Aktivitäten teilnehmen. Alle Mitglieder bekommen kostenlose Seminare unter anderem über Projektmanagement, Teamarbeit, Social Media Management und Rhetorik, um im Rahmen der Netzwerkarbeit ihre persönlichen und berufliche Fähigkeiten zu stärken.
2020 wird sich die Initiative #JungesNetzwerk regional erweitern. Erste Onlinetrainings wurden beispielsweise mit Teilnehmern aus Argentinien und Bolivien durchgeführt. Damit möchte die Initiative nicht nur den Ideen- und Erfahrungsaustausch mit Deutschland fördern sondern auch unter den Nachbarländern des Cono Sur. Für Ende des Jahres sind binationale Veranstaltungen in verschiedenen Städten der Region geplant.
Für die kontinuierliche Unterstützung dankt die Stiftung Verbundenheit insbesondere dem Chefberichterstatter für den Haushalt des Auswärtigen Amtes Herrn Alois Karl MdB, dem stellvertretenden Vorsitzeden des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Deutschen Bundestages Herrn Thomas Erndl MdB, dem Vorsitzenden der Parlamentariergruppe Cono Sur-Staaten Herrn Parlamentarischen Geschäftsführer Stefan Müller MdB, der ehemaligen argentinischen Parlamentsabgeordneten Cornelia Schmidt-Liermann, unserem Projektpartner in Argentinien Dr. Thomas Leonhardt, dem deutschen Botschafter in Argentinien Jürgen Christian Mertens, dem argentinischen Botschafter in Berlin Herr Pedro Villagra Delgado sowie dem Referat 602 des Auswärtigen Amtes unter der Leitung von Herrn Dr. Stefan Buchwald.
Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland
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