Datum
22.4.2024
Autor
Stiftung Verbundenheit

14. Deutsch-Usbekische Regierungskommissionssitzung in Frankfurt am Main

In Frankfurt/Main fand die 14. Sitzung der Deutsch-Usbekischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der in der Republik Usbekistan lebenden ethnischen Deutschen statt. Den gemeinsamen Vorsitz der Kommission hatten die Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten der Bundesrepublik Deutschland, Frau Natalie Pawlik MdB, und der Berater des Vorsitzenden des Komitees für interethnische Beziehungen und freundschaftliche Verbindungen mit dem Ausland im Ministerium für Kultur der Republik Usbekistan, Herr O. Nursullaew.

Für die Stiftung Verbundenheit als zuständige Mittlerorganisation für die Hilfen der deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa, den Staaten der GUS, in Zentralasien und im Kaukasus nahm der Geschäftsführer und Projektleiter Sebastian Machnitzke teil.

Die Vorsitzende des Kulturzentrums der Deutschen Usbekistans „Wiedergeburt“, Frau Elena Mironova, berichtete von der Projektarbeit im Rahmen des Förderprogramms des Bundesministeriums des Innern und für Heimat für die deutsche Minderheit. Im vergangenen Jahr wurden in Usbekistan im Rahmen dieses Programms zahlreiche Projekte realisiert. Schwerpunkte dieser Projekte lagen auf dem Deutschunterricht. Ein großer Erfolg des vergangenen Jahres war zudem der Erwerb einer Immobilie, in welcher „mit dem Deutschen Kulturzentrum in Taschkent ein Begegnungszentrum entsteht, das auch ein sichtbares Zeichen für die Verbundenheit der ethnischen Deutschen mit der Zivilgesellschaft der Republik Usbekistan darstellt“, so Elena Mironova.

Weiter informierte die Vorsitzende des Deutschen Jugendverbands in Usbekistan, Frau Vitalija Lorer, über die Umsetzung der Jugendprojekte. Die Intensivierung der Jugendarbeit sowie die Aus- und Fortbildung der nächsten Generation für die Bewahrung der ethnokulturellen Identität und Tradition der ethnischen Deutschen stellen dabei einen besonderen Schwerpunkt der Aktivitäten der deutschen Minderheit in Usbekistan dar.

Die Partnerschaftsmaßnahmen und damit die engen Beziehungen zu Organisationen in Deutschland bleibt ein weiterer wichtiger Punkt in der Projektarbeit des Kulturzentrums der Deutschen Usbekistans „Wiedergeburt“. So berichtete der Vorsitzende des Jugend- und Studentenrings der Deutschen aus Russland e.V. (JSDR), Herr Waldemar Weiz, unter anderem über die Unterzeichnung eines Partnerschaftsabkommen mit der Selbstorganisation der ethnischen Deutschen in Usbekistan im vergangenen Jahr. Der JSDR wird in diesem Jahr wieder sein Jugendforum in Deutschland mit Vertretern der deutschen Minderheiten veranstalten und im Sommer selbst Referenten zum Sommersprachcamp nach Usbekistan entsenden. Dieser wichtige zivilgesellschaftliche Dialog wird von beiden Ländern, Deutschland und Usbekistan, grundlegend unterstützt.

Die Kommission stimmte darüber überein, „dass die gemeinsame Arbeit der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Usbekistan dem Erhalt der Kultur und der Identität der in der Republik Usbekistan lebenden Deutschen dient. Diese konstruktive Arbeit soll auch zukünftig fortgesetzt und weiterentwickelt werden und den Dialog und die Beziehungen zwischen der Republik Usbekistan und der Bundesrepublik Deutschland stärken.“

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