Die Vertreter*innen des Kulturzentrums der Deutschen aus Usbekistan "Wiedergeburt" trafen sich mit der Bundesministerin des Inneren und Heimat der Bundesrepublik Deutschland, Frau Nancy Faeser. Seitens der deutschen Minderheit Usbekistans sind die Vorsitzende der "Wiedergeburt", Frau Mironova, der Finanzmanager, Herr Agrinskiy, die Koordinatorin für Sprach- und Elitearbeit, Frau Goldaevich, sowie die republikanische Jugendvorsitzende, Frau Lorer, nach Samarkand angereist. Während des Treffens drückte die Vorsitzende des Kulturzentrums der Deutschen Usbekistans "Wiedergeburt" ihre tiefe Dankbarkeit für die bereits langjährige Durchführung des Programms zur Unterstützung der deutschen Minderheit in Usbekistan, gefördert durch das Bundesinnenministerium, aus. Die Vertreter*innen der deutschen Minderheit Usbekistans informierten Frau Faeser über die Schwerpunkte der Arbeit des Kulturzentrums, welche insbesondere auf der Jugend- und Spracharbeit liegen. Frau Faeser wies auf die Bedeutung der Umsetzung von Projekten im Rahmen des Programms zur Unterstützung der deutschen Minderheiten im Ausland hin und betonte die Priorität der Entwicklung der Jugendarbeit. Frau Lorer, Vorsitzende der Jugendbewegung der Deutschen Usbekistans, gab nähere Einblicke in die Jungendarbeit vor Ort.
Im Rahmen des Treffens wurden auch Themen wie die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit mit den deutschen Partnerorganisationen u.a. LMDR, JSDR und ifa sowie die Notwendigkeit, die demokratische Basis der Arbeit der Selbstorganisation der Deutschen Usbekistans zu erhalten, angesprochen.
Frau Faeser schlug vor, u.a. ein Praktikum im Bundestag für junge Menschen aus der deutschen Diaspora in Usbekistan zu organisieren.
Frau Mironova stellte das Ergebnis der langjährigen gemeinsamen Arbeit des Kulturzentrums der Deutschen Usbekistans, von Historikern und Angehörigen der deutschen Diaspora vor. Diese Sammlung von Berichten der internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz "Deutsche Usbekistans - Beitrag zur Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur" wurde mit der Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Taschkent herausgegeben.
Die Innenministerin betonte die Bedeutung der Bewahrung der Geschichte der deutschen Minderheit und äußerte Interesse an der Übersetzung und Veröffentlichung solcher historischer Berichte auch ins Deutsche.
Ein kurzes Treffen mit dem Bundeskanzler, Herrn Olaf Scholz, wurde ebenfalls organisiert. Trotz des engen Zeitplans der politischen und wirtschaftlichen Verhandlungen zwischen Usbekistan und Deutschland zeigt dieses Treffen zwischen Vertreter*innen der Bundesregierung und der deutschen Minderheit die große Aufmerksamkeit der Bundesrepublik Deutschland für die deutsche Diaspora in Usbekistan.