Mit einer gut besuchten Ausstellungseröffnung beginnen die diesjährigen "Tage der Verbundenheit". Der ostbelgische Künstler Andreas Stoffels stellt seine neueste Reihe im Bayreuther Büro der Stiftung Verbundenheit aus.

Nachdem die Stiftung Verbundenheit vor zwei Jahren die Ausstellung „Der Garten“ von der Nachwuchsfotografin Oliwia Drozdowicz aus Niederschlesien, Preisträgerin des Fotografiewettbewerbs „Brückenbauer“ der Deutschen Gesellschaft e.V., zeigte und im letzten Jahr die Preisträgerbilder des Fotowettbewerbs „Deutschland in meinem Leben“ aus Lateinamerikapräsentierte, geht der Blick nun nach Ostbelgien.

Geschäftsführer Sebastian Machnitzke dankte dem Künstler Andreas Stoffels für die Breitschaft, eine eigens für die „Tage der Verbundenheit“ konzipierte Reihe an Kunstwerken erstellt zu haben, die die Verbundenheit im Zusammenhang mit kalligrafisch dargestellten Redewendungen aufzeigt.

Andreas Stoffels gehört der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien an und arbeitet als Schriftkünstler in Frankfurt am Main. Nach seinem Studium des Kommunikationsdesigns und ersten Auslandsaufenthalten war er zunächst an Theatern szenografisch und grafisch tätig. Seit 2015 widmet er sich der Kalligrafie und der Sprache geometrischer Muster.


Der Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger betonte die große Bedeutung von Verbundenheit, gerade in den schwierigen Zeiten heute, in denen Krieg, Klimawandel, Unsicherheit und alltägliche Herausforderungen unser Leben bestimmen.

Andrea Wunderlich, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Stiftung Verbundenheit, ging in ihrem Grußwort auf den Weg ein, der Andreas Stoffels schlussendlich zur Stiftung Verbundenheit leitete. Bei einem Kalligrafie -Wettbewerb in Belgien, an dem Andrea Wunderlich zunächst nicht teilnehmen konnte, gewann Stoffels erst, ehe sich der Kontakt aufbaute und Wunderlich Stoffels als potentiellen Aussteller für die „Tage der Verbundenheit“ ausmachte.
Andreas Stoffels stellte im Anschluss sein Werk vor, führte durch die Ausstellung und kam mit den Gästen der Vernissage in den Austausch über seine Kunst.

"Die Ausstellung zeigt Interpretationen deutscher Redewendungen rund um Themen der Identität, Zugehörigkeit, der Verwurzelung und des Wandels. Die Werke sind ein Versuch, vielfältige Verbundenheit sichtbar zumachen, sie in einigen Werken herzustellen, oder dort zu er sehnen, wo sie fehlt. Im Kern steht das Gefühl und die Frage nach Verbundenheit. Einem Gefühl, das zumeist mit Vertrautheit, Wertschätzung und Zugehörigkeit einhergeht für ein gelungenes Zusammenleben. Im Extremen können der Verbundenheit jedoch ebenso verhärten. Was, wenn Verbundenheit etwas Fließendes und Dynamisches ist? Wenn sie ebenso in den flüchtigen Momenten entsteht, in denen unsere festen Überzeugungen kleine Risse aufweisen? Deutsche Schriftkunst trifft auf Versatzstücke anderer Traditionen.“ So beschreibt Andreas Stoffels selbst sein Werk.

Seine Ausstellung in den Büroräumlichkeiten kann vom 30.06. bis zum 01.08.2025 von Montag bis Freitag immer in der Zeit von 9:00 - 16:00 Uhr in den Büroräumlichkeiten der Stiftung Verbundenheit besichtigt werden.
Der Eintritt ist frei. Der Zugang barrierefrei. Parkmöglichkeiten sind vorhanden.

Sehen Sie hier die Kunstwerke der Ausstellung in unserer Slideshow: