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Datum
24.1.2025
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Rotary Club Bayreuth-Eremitage besucht die Stiftung Verbundenheit in Bayreuth

Der Rotary Club Bayreuth-Eremitage war bei der Stiftung Verbundenheit in Bayreuth zu Gast. Nach einer Begrüßung durch den Past-Präsidenten des Rotary-Clubs, Robert Eichler, konnten sich die anwesenden Gäste zunächst etwas stärken. Anschließend stellten der Vorsitzende des Stiftungsrats Hartmut Koschyk und Geschäftsführer Sebastian Machnitzke die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland vor.

Neben der Mittlertätigkeit für das Bundesministerium des Innern und für Heimat zugunsten der deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa sowie in den GUS-Staaten und dem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt zugunsten der deutschsprachigen Gemeinschaften in Lateinamerika bildet die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland als Kompetenzzentrum und Mittlerorganisation ein globales Netzwerk zur Förderung deutscher Minderheiten, deutschsprachiger Gemeinschaften und an Deutschland interessierter Personen.

Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk präsentierte den Gästen das für 2025 geplante Kooperationsprojekt zwischen der Stiftung und der Organisation der Israelis mitteleuropäischer Herkunft. Die „Jeckes“ in Israel, die Menschen mit deutschen Wurzeln, fühlen sich als Nachkommen deutscher Juden („Jeckes") der deutschen Sprache und der deutschen Kultur eng verbunden. Im vergangenen Jahr konnten erste, erfolgversprechende Kontakte mit dieser Gruppe geknüpft und die in diesem Jahr vertieft werden. Weiter verwies Koschyk auf die angestrebte Zusammenarbeit in den Bereichen der deutschen Sprache, der Familienforschung, der zwischenmenschlichen Beziehungen und der politischen Bildung. Die ersten Schritte der Umsetzung des Projekts erfolgten im engen Austausch mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland sowie Verantwortlichen aus Bundesregierung und Bundestag.

Ein weiteres Thema war das von der Stiftung Verbundenheit erstellte Memorandum „Deutsche Minderheiten und Deutschsprachige Gemeinschaften in der Welt als Bürgerdiplomaten einer werte- und interessengeleiteten Außenpolitik Deutschlands stärken“. In dem 120 Seiten umfassenden Dokument wirbt die Stiftung Verbundenheit im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 für eine Ausweitung der Unterstützung der deutschen Minderheiten und insbesondere der deutschsprachigen Gemeinschaften weltweit. Es beinhaltet neben einer umfangreichen Bestandsaufnahme der rund 60 Millionen Menschen deutscher Herkunft weltweiteinen Aktionsplan mit Handlungsempfehlungen. Das Memorandum der Stiftung Verbundenheit ist an die Kanzlerkandidaten Herrn Olaf Scholz, Friedrich Merz, Robert Habeck, Christian Lindner und die Fraktionsspitzen von CSU, Alexander Dobrindt, sowie an Hubert Aiwanger der Freien Wähler, mit der Bitte um eine Stellungnahme, übersendet worden.

Weiter ging Geschäftsführer Sebastian Machnitzke auch auf die Bemühungen der Stiftung Verbundenheit ein, das Wahlrecht für die Auslandsdeutschen - und damit alle Deutschen ohne Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt in Deutschland – zu verbessern. Er stellte den anwesenden Gästen das vom Stiftungsvorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Oliver Junk erstellte Positionspapier „Demokratische Teilhabe weltweit: Abbau von Grenzen im Wahlrecht für Auslandsdeutsche“ der Stiftung Verbundenheit vor.

Obwohl die Zahl der Auslandsdeutschen steigt, nimmt nur ein Bruchteil von ihnen an Bundestagswahlen teil. Die Wahlbeteiligung lag zuletzt bei unter drei Prozent. Um die Interessensvertretung der Auslandsdeutschen und die Demokratie zu stärken, müsse man darüber nachdenken, Präsenzwahlen in Auslandsvertretungen, die Schaffung von Auslandswahlkreisen sowie die Option von E-Voting für Auslandsdeutsche möglich zu machen.

Die Arbeit der Stiftung fand bei den Gästen großen Anklang und war Anlass für viele Fragen aus Reihen des Rotary Clubs. Zum Abschluss dankte der Past-Präsident des Rotary Clubs Bayreuth-Eremitage, Robert Eichler, der Stiftung Verbundenheit für den informativen Abend und den konstruktiven Austausch.

 

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