In Berlin nahmen Dr. Marco Just Quiles, Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit, sowie der langjährige ARD-Journalist und Kuratoriumsmitglied der Stiftung, Werner Sonne, am feierlichen Festakt anlässlich des 70-jährigen Bestehen des renommierten Leo Baeck Instituts teil. Das Jubiläum bot den Rahmen für einen Austausch über das Stiftungsengagement in Israel mit den deutschstämmigen Israelis „Jeckes“.

Die Vertreter der Stiftung Verbundenheit nutzten die Gelegenheit, um das gemeinsame Projektvorhaben mit dem Dachverband der deutschstämmigen Juden in Israel, den sogenannten „Jeckes“, mit zahlreichen Gästen aus Politik und Gesellschaft zu erörtern. Zu den Gesprächspartnern zählten unter anderem der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland (2001–2007) Schimon Stein, ein langjähriger Wegbegleiter des deutsch-israelischen Dialogs.
Zu den Gästen der Festveranstaltung gehörten darüber hinaus zahlreiche prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Ministerpräsident a.D. Bodo Ramelow, der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, sowie der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein. Auch Bundestagsvizepräsidentin a.D. Petra Pau nahm an der Veranstaltung teil. Die Festrede hielt der österreichische Schriftsteller und Historiker Doron Rabinovici, der die historische Verantwortung und das kulturelle Erbe der deutsch-jüdischen Gemeinschaft eindrucksvoll würdigte.
Die Stiftung Verbundenheit pflegt seit dem vergangenen Jahr einen engen Austausch mit dem Dachverband der „Jeckes“ in Israel. Im April dieses Jahres wurde in Tel Aviv eine offizielle Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel ist es, das vielfältige deutsch-jüdische Kulturerbe zu bewahren, sichtbar zu machen und neue Brücken der Zusammenarbeit zu bauen – auch mit Blick auf deutschsprachige Gemeinschaften weltweit und das Wirken deutscher Minderheiten.
Im Rahmen der bald stattfindenden Tage der Verbundenheit in Bayreuth wird diese Thematik auch in Deutschland im Rahmen des Gesprächsforums „Deutsch-Jüdisches Kulturerbe als Auftrag für deutsche Minderheiten und deutschsprachige Gemeinschaften“ am Dienstag, 1. Juli 2025 im Alten Rathaus Bayreuth, Maximilianstraße 33 aufgegriffen (Eintritt frei).
Mit diesem Dialogformat setzt die Stiftung Verbundenheit ein starkes Zeichen für Erinnerung, Verantwortung und den Kampf gegen Antisemitismus.