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Datum
25.11.2025
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Stiftung Verbundenheit richtet zentrale Veranstaltung zur Erinnerungskultur in Buenos Aires aus

In der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Buenos Aires richtete die Stiftung Verbundenheit gemeinsam mit ihrer Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk eine zentrale Veranstaltung zur Erinnerungskultur der deutschen Gemeinschaft in Argentinien aus. Als treibende Kraft setzte die Stiftung mit ihrer Initiative ein klares Zeichen für ein lebendiges und verantwortungsbewusstes Geschichtsbewusstsein innerhalb der deutsch-argentinischen Zivilgesellschaft. Im Fokus standen sowohl der 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz als auch das 200-jährige Jubiläum deutscher Einwanderung nach Argentinien, zwei historische Bezugspunkte, die die Bedeutung moderner Bürgerdiplomatie für Dialog, Verständnis und gemeinsame Zukunftsgestaltung eindrucksvoll unterstrichen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Deutschen Botschafter  Dieter Lamlé sowie dem Stiftungratsvorsitzenden der Stiftung Verbundenheit, Hartmut Koschyk. In seiner Rede betonte Koschyk die Rolle deutscher Minderheiten und deutschsprachiger Gemeinschaften als kulturelle Vermittler in den Prozessen der Erinnerungskultur.

Im Anschluss moderierte der Hauptgeschäftsführer der Stiftung Verbundenheit,  Dr. Marco Just Quiles das Panelgespräch zur Erinnerungskultur der deutschen Gemeinschaft in Argentinien. Daran nahmen Cristina Arheit, Vorsitzende des Kinderheimes María Luisa und Vorstandsmitglied des Dachverbandes Deutsch-Argentinischer Vereinigungen, Dr. Patrick Eser, DAAD-Lektor und Dozent an der Universität Buenos Aires, sowie Federico G. Leonhardt, Vorsitzender der Deutschen Wohltätigkeitsgesellschaft und Vorstandsmitglied der Deutsch-Argentinischen Industrie- und Handelskammer, teil.

Die Diskussion befasste sich mit der Archivarbeit der deutschsprachigen Institutionen und ihre Tätigkeit im Bildungsbereich sowie mit Praktiken der Überlieferung im Umgang mit dem Negationismus und den weiterhin präsenten Hassreden der heutigen Zeit. Zudem wurden historische Spannungen, Widerstände und Veränderungen analysiert mit dem Ziel, Kriterien zu identifizieren, nach denen sich die Arbeit in deutschen Institutionen richten soll.

Anschließend wurden Projekte von Mitgliedern des #JungesNetzwerk vorgestellt. Unter anderem der Literaturwettbewerb „Zielland Argentinien“ der in Zusammenarbeit mit der Sociedad Goetheana – Goethe-Zentrum Mendoza durchgeführt wurde. In diesem Kontext wurden die Gewinner und Gewinnerinnen der Hauptkategorie, Delfina Krüsemann und Juan Peralta sowie die Gewinnerin der Jugendkategorie, Ivana Herz ausgezeichnet. Ebenso wurde die aus dem Wettbewerb hervorgegangene Anthologie vorgestellt.

Im Rahmen des 200-jährigen Jubiläums deutscher Einwanderung in Argentinien wurden sowohl die Stationen der Wanderausstellung „200 Jahre deutsche Einwanderung in Argentinien. 200 Jahre Freundschaft“ präsentiert und die Arbeit der Kuratoren und Historiker, Inés Yujnovsky und Tomás Schierenbeck, gewürdigt.

Abschließend wurden jene Bürgerediplomatie-Projekte vorgestellt, die sich besonders mit der Erinnerungskultur beschäftigen. Luján Travel und Paula Pires erhielten für ihre drei Initiativen Brücken der Erinnerung, Dialoge der Erinnerung und Erzählungen der Erinnerung Auszeichnungen.

Die Veranstaltung klang mit einem gemeinsamen Umtrunk aus,bei dem zahlreiche Teilnehmende zusammenkamen.  Unter ihnen befanden sich Vertreter der FAAG, namentlich Germán Lehrke und Matías Schweiger, sowie Annika Klump von der AHK, Sandra Schmitt von der Globemee GmbH, Mitglieder des DIHA-Zentrums wie Regula Rohland und Alan Rüst, Vertreter des DAAD mit Max Best, des Jüdischen Museums mit Tommy Kohn, der Hanns-Seidel-Stiftung mit Prof. Dr. Klaus Georg Binder sowie Delegierte deutscher Schulen und Mitglieder des diplomatischen Corps, darunter Natalia Giacone.

Durch ihre Anwesenheit erhielt die Veranstaltung einen pluralistischen und dialogorientierten Rahmen. Dies unterstreicht nicht nur die Bedeutung unserer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, sondern reflektiert auch die Vielfalt und die nachhaltige Verbindung, die das Wirken der Stiftung Verbundenheit prägen, insbesondere im Gedenken an die zwei Jahrhunderte deutscher Einwanderung im Land.

Die Stiftung und ihre Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk danken allen Teilnehmenden sowie allen Mitwirkenden für ihr Engagement und ihre wertvolle Unterstützung.

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