Gemeinsam mit dem Dresdner Chor Ex Silentio und dem Bayreuther Zamirchor, sowie den Zamirsternchen veranstaltete die Stiftung Verbundenheit im Rahmen ihres Hilfsprojektes „Humanitäre Brücke Oberfranken – Transkarpatien“ am 16. Dezember des vergangenen Jahres ein Benefizkonzert zum Advent in der Bindlacher Kirche St. Bartholomäus. Wie schon in Bayreuth trat neben den mitwirkenden Chören die Banduraspielerin Nadiia Istiufeieva mit einem Solostück auf.
Das Konzert begann mit ukrainischem Kirchengesang, vorgetragen durch beide Chöre. Diesen in das Repertoire zu integrieren, hat bei den Konzerten für die humanitäre Brücke mittlerweile schon fast eine liebgewonnene Tradition. Anschließend begrüßten Pfarrer Dr. Pohl das Publikum und sprach einige einleitende Worte. Der Vizevorsitzende des Zamirchors, Joachim Scheuermann, bedankte sich bei seinem Vorredner und der Stadtkirche St. Bartholomäus in Bindlach sowie bei der Stadt Bayreuth für die Möglichkeit, das Konzert ausrichten zu können und bei den musikalischen Kollegen aus Dresden für ihr Kommen und Mitwirken. Joachim Scheuermann stellte kurz den Spendenzweck des Beenfizkonzerts vor: Die gezielte Unterstützung des Kinderspitals in Mukatschewo ist derzeit eines der wichtigsten Projekte der Stiftung Verbundenheit im Rahmen der Humanitären Hilfsbrücke.
Die Zamirsternchen
Das Konzert begann mit der Darbietung unterschiedlicher Kulturen entstammender weihnachtlicher Lieder durch die Zamirsternchen unter der Leitung von Barbara Baier, teilweise von Aureliano Zattoni am E-Piano begleitet. Anschließend bot Nadiia Istiufeieva ein Solostück auf dem ukrainischen Nationalinstrument, der Bandura, dar. Hierbei handelt es sich um eine Art Kreuzung aus Harfe und Laute.
Auch der darauffolgende Auftritt des Zamirchores ließ den roten Faden des Konzerts, weihnachtliche Lieder mit möglichst vielseitigen kulturellen und auch historischen Ursprüngen zu präsentieren, nicht abreißen: So erklungen, unter der Leitung von Barbara Baier, Spirituals neben polnischen und deutschen Weihnachtsliedern und einer Weise aus Wales.
Nicht minder bunt, das Repertoire des Dresdner Kammerchores Ex Silentio unter der Leitung von Kukas Alois Roth: es gab vom Filmkomponisten dieser Tage, Alexandre Desplat, über Musik des Fin de Siècle (Gabriel Faure) bis hin zum „Abendgebet“ von Mikis Theodorakis Nachdenkliches und Besinnliches aus verschiedenen Epochen zu hören. Gemeinsam mit dem Zamirchor wurde zum Abschluss das berühmte israelische Lied „Eli, Eli“ von David Zehavi dargeboten.
Zum Abschluss sangen die Chöre und das Publikum zusammen, von Aureliano Zattoni an der Orgel begleitet, das bekannte Weihnachtslied „Macht hoch die Tür“ – für nicht wenige dürfte dies ein Höhepunkt des Konzerts gewesen sein.
Mithilfe des Benefizkonzertes in Bindlach konnten 300 Euro an Spenden für das Kinderkrankenhaus in Mukatschewo gesammelt werden. Im Anschluss an das Konzert konnten die Besucher in Form eines von Steffen Schulze und Katharina Bauer organsierten Notenbasars stöbern und diese Noten käuflich erwerben. Dabei kamen auch noch einmal rund 80 Euro zusammen. Diese Einnahmen wurden der Stiftung Verbundenheit, vertreten durch den Geschäftsführer Sebastian Machnitzke und den Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk, in den Geschäftsräumen der Stiftung durch die Frau Barbara Baier und Herrn Joachim Scheuermann vom Zamirchor übergeben.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten!
Hierzu gehören, neben den Mitveranstaltern dem Zamirchor, den Zamirsternchen und dem Ex Silentio Kammerchor eine Reihe von Partnern, ohne die das Konzert so nicht hätte stattfinden können:
Allen voran die Pfarrkirche St. Bartholomäus Bindlach und Herr Dr. Pohl.
Die Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Förderformat „Neu Start Kultur", die Stadt Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH, „Neustart Amateurmusik“, BMCO und die Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" in Dresden.
Ihnen allen gilt unser besonderer Dank!
Text: Florian Schmelzer
Bilder: Zamirchor (1), Dominik Duda (2)
