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Datum
2.12.2025
Autor
Dominik Duda

Adventskalender 2025 - Die Deutsche Minderheit in der Ukraine

In diesem Jahr veröffentlicht die Stiftung Verbundenheit in ihren sozialen Medien einen Adventskalender, bei dem an jedem Tag des Advents eine deutsche Minderheit bzw. eine deutschsprachige Gemeinschaften in aller Welt kurz und knapp vorgestellt wird, die derzeit in der Förderung durch das Bundesministerium des Innern oder das Auswärtige Amt steht. Ziel ist es, nicht nur die deutsche Minderheit oder deutschsprachige Gemeinschaft vor Ort kurz vorzustellen, sondern auch das Wissen über ihre Existenz, ihre Tätigkeiten und Projekte zu vermitteln.

2 - Die Deutsche Minderheit in der Ukraine

Die Deutsche Minderheit in der Ukraine zählt heute etwa 33.000 Mitglieder, die bis Anfang 2022 überwiegend in der Ost- und Südukraine lebten. Der Rat der Deutschen der Ukraine (RDU) vertritt die Mehrheit der über 100 registrierten Organisationen der deutschen Minderheit, die aktuell mit großen Herausforderungen durch Zerstörungen, wie das Deutsche Haus in Mariupol oder Flucht der deutschstämmigen Bevölkerung konfrontiert sind. Gegenwärtig wird der Schwerpunkt der Unterstützung von älteren Menschen und der Förderung des Deutsch-Lernens bei Kindern und Jugendlichen gelegt. Mit Hilfe von Fördermitteln des Bundesministeriums des Innern und für Heimat konnte eine Immobilie in Mukatschewo, in Transkarpatien erworben werden, welche seit Ende 2023 als Begegnungszentrum für die Deutsche Minderheit in der Westukraine zur Verfügung steht.

Der Rat der Deutschen der Ukraine (RDU) ist das Hauptkoordinierungsorgan, das die Interessen der Deutschen in der Ukraine vertritt. Die Tätigkeitsbereiche des RDU um-fassen nach wie vor Kultur- und Bildungsentwicklung, das Erlernen der deutschen Sprache, Sozialprojekte, Rehabilitation, Archiv- und Recherchearbeiten, die Förderung der Forschung zur Geschichte der Deutschen, Business und Wirtschaft, die Partnerschaft zwischen ukrainischen Städten und Deutschland, Jugendarbeit und internationaler Jugendaustausch.

Die Gründer des RDU sind die dreigesamtukrainischen deutschen gesellschaftlichen Vereine: Gesamtukrainischer Verein der gesellschaftlichen Organisationen „Assoziation der Deutschen der Ukraine“ (ADU), Internationalegesellschaftliche Organisation „Ge-sellschaftder Deutschen Wiedergeburt“ (Wiedergeburt), Gesamtukrainischer Verband

„Deutsche Jugend in der Ukraine“ (DJU). Das oberste Leitungsorgan des RDU ist die Konferenz der Gründer. RDU-Präsidium ist das Exekutivorgan des RDU, der besteht aus 12 Personen. Die Entscheidungenwerden vom Präsidium und 26 Vertretern getroffen, die auf dem 7. Kongress von den territorialen Verwaltungseinheiten der Ukraine gewählt wurden. Der RDU wird vom Vorsitzenden geleitet.

Der Wohltätigkeitsfonds „Gesellschaft für Entwicklung“ (GfE) wurde im Jahr 1999 gegründet und bleibt ein Wohltätigkeitsfonds im Dienste der deutschen Minderheit in der Ukraine. Die GfE verfolgt unverändert gemeinnützige Ziele im Interesse der Gesellschaft und der ethnischen Deutschen, wobei sie die Wirtschafts- und Sozialentwicklung der Ukrainedeutschen fördert, wobei die Wahrung ihrer Identität stets im Fokus steht. Die GfE verfolgt auch weiterhin keine politischen Ziele und erzielte Gewinne werden wie bisher in gemeinnützige Projekte reinvestiert. Seit 2012 ist der RDU der Gründer der GfE und seit 2014 werden die Beschlüsse des RDU zur Projektfinanzierung vollständig umgesetzt.

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