Das jüdische Fest "Chanukka" wird in diesem Jahr ab dem Abend des 14. bis zum 22. Dezember 2025 gefeiert.
Jeden Tag wird dabei mit Einbruch der Dunkelheit eine Kerze an einem speziellen Leuchter entzündet.
Die Stiftung Verbundenheit wünscht ein frohes Lichterfest – Chanukka Sameach!
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Aber was ist Chanukka eigentlich? Woher kommt dieses Fest und wie wird gefeiert?
Chanukka ist ein freudiges, acht Tage dauerndes jüdisches Fest, das an die Wiedereinweihung des Zweiten Tempels in Jerusalem im 2. Jahrhundert v. Chr. erinnert. Es fällt in den jüdischen Monat Kislew, meist im November oder Dezember des weltlichen Kalenders. Wörtlich bedeutet der Name "Einweihung".
Der historische Hintergrund
Die Geschichte von Chanukka beginnt in einer Zeit, in der das jüdische Volk unter der Herrschaft des griechisch-syrischen Reiches der Seleukiden stand. Der König Antiochus IV. Epiphanes versuchte, die jüdische Religion zu unterdrücken, indem er die Ausübung von Geboten verbot und den Tempel entweihte, indem er dort heidnische Götzenstatuen aufstellen ließ. Eine kleine Gruppe jüdischer Aufständischer, bekannt als die Makkabäer (angeführt von Judas Makkabäus), erhob sich gegen die übermächtigen syrischen Truppen und eroberte Jerusalem sowie den Tempel zurück.
Das Wunder des Öls
Nach der Rückeroberung wollten die Makkabäer den Tempel reinigen und das ewige Licht (die Menora) wieder anzünden. Sie fanden jedoch nur einen einzigen Krug reines, koscheren Öls – genug, um das Licht für nur einen Tag brennen zu lassen. Da die Herstellung neuen reinen Öls acht Tage dauern würde, zündeten sie das Licht dennoch an. Wunderbarerweise brannte das Licht nicht nur einen, sondern acht Tage und Nächte, bis neues Öl hergestellt und geliefert werden konnte. Dieses Ereignis bildet den Kern des Festes.
Bräuche und Traditionen
Zur Erinnerung an dieses Wunder wird an Chanukka an jedem der acht Abende ein Licht an einem speziellen neunarmigen Leuchter, der Chanukkia (oder Chanukka-Menora), entzündet. Der neunte Arm, der Schammasch (Diener), wird verwendet, um die anderen Lichter zu entzünden. Jeden Abend wird ein weiteres Licht hinzugefügt, bis am achten Abend alle Lichter brennen.
Von Sonnenuntergang bis Mitternacht, solange die Lichter brennen, wird der Tradition nach im Haus nicht gearbeitet, sondern gesungen und gespielt. Beliebt bei Kindern ist das Trendl- oder Dreidelspiel mit einem vierseitigen Kreisel, der vier hebräische Schriftzeichen trägt. Sie ergeben den Spruch: "Ein großes Wunder geschah hier." Überdies werden die Kinder jeden Abend beschenkt, sie erhalten kleine Geschenke oder Geld. Es gibt darüberhinaus besondere Speisen, die zumeist in Öl gebraten werden, um an das Wunder zu erinnern, wie zum Beispiel Latkes (Kartoffelpuffer) und Sufganiyot (Krapfen/Berliner).
Chanukka ist ein Fest des Lichts, das den Sieg des Glaubens und der religiösen Freiheit über die Unterdrückung feiert.
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Die Stiftung Verbundenheit bedankt sich bei ihren Partnern der Assoziation der Israelis mitteleuropäischer Herkunft, der sogenannten "Jeckes", für das Geschenk eines Chanukkias, eines typischen jüdischen Kerzenleuchters, welchen sie zum Ende ihrer mehrtägigen Delegationsreise in Berlin der Stiftung Verbundenheit übergaben.




