Aufmerksam hat die Stiftung Verbundenheit die Wahl von Papst Leo XIV. verfolgt, der als Roberto Francis Prevost Martínez in Chicago, USA, geboren wurde, aber einen großen Teil seines Lebens in Peru verbrachte. Bereits 1985 kam der junge Augustinermissionar nach Chulucanas im Norden Perus, wo er seinen seelsorgerischen Dienst begann. Später übernahm er wichtige kirchliche Aufgaben in Chiclayo, Trujillo und Callao. Im Jahr 2014 ernannte ihn Papst Franziskus (Möge er in Frieden ruhen) zum Bischof von Chiclayo, 2015 erhielt er die peruanische Staatsbürgerschaft. 2023 wurde er zum Kardinal ernannt, bevor er nun am 8. Mai 2025 zum Papst Leo XIV. gewählt wurde.
Die Stiftung Verbundenheit, die sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Peru aktiv ist, sieht in dieser Wahl eine Chance für den Dialog zwischen den beiden Ländern sowie für eine Kirche, die sich für Frieden, soziale Gerechtigkeit und den Schutz der Schwächsten einsetzt. Um erste Stimmen zur Bedeutung dieser Wahl einzufangen, hat die Stiftung Verbundenheit Persönlichkeiten aus Peru, den USA und Deutschland um eine erste Einschätzung gebeten.

Freude und Hoffnung aus den Vereinigten Staaten
Prof. Renate von Ludanyi, PhD, Professorin am German Department der Western Connecticut State University, Präsidentin der German Language School Conference in den USA und Mitglied im Kuratorium der Stiftung Verbundenheit, äußerte sich mit persönlichen Worten:
“Als Nichtkatholikin und Deutsche, die ebenfalls eingebürgerte Amerikanerin ist, gebe ich hiermit meiner Freude Ausdruck, dass ein amerikanischer Prälat Papst geworden ist. Diese Freude beinhaltet gleichzeitig die Hoffnung, die ich mit vielen Menschen hier teile, dass der neue Papst offen ist für die Vielfalt und auch die Schwierigkeiten des heutigen Daseins und die verbindende Einstellung seines Vorgängers besitzt. Die Welt braucht neue und starke Brücken auf dem Weg zu friedlichem Leben. Mit dieser Freude und Hoffnung sehe ich der Arbeit des neuen Papstes entgegen und damit der Möglichkeit von viel nötigem Positiven in Zukunft.”
Stolz und Vertrauen aus Peru
Auch in Peru hat die Wahlgroße Freude ausgelöst. SR. Wilfredo Laura, Direktor des Schafferer-Museums in Pozuzo und Mitglied der Lateinamerika-Delegation der Stiftung Verbundenheit2024, teilte seine Eindrücke mit der Stiftung Verbundenheit:
“Das katholische Volk Perus ist sehr bewegt und glücklich über seine Wahl zum Papst Leo XIV, und für die Peruaner wird er immer Papst Roberto bleiben. Wir fühlen uns sehr geehrt, dass er in seiner ersten Botschaft als Papst seiner geliebten Diözese Chiclayo in Peru einen herzlichen und emotionalen Gruß auf Spanisch sandte. Darüber hinaus waren seine ersten Worte ein Aufruf zu EINHEIT UND FRIEDEN – ein Appell, dass es niemals wieder Krieg geben möge.”
Laura betonte zudem, dass der neue Papst die komplexe soziale, politische und moralische Lage Perus bestens kenne, ebenso wie die Sicherheitsprobleme, Kriminalität und urbane Gewalt. Auch die internationalen Konflikte seien ihm bewusst. Aus diesem Grund setze das peruanische Volk große Hoffnung in Papst Leo XIV als Verteidiger von Frieden und Gerechtigkeit.

Wertschätzung aus Deutschland
Aus Deutschland übermittelte Monsignore Peter Lang, Leiter des katholischen Auslandssekretariats der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied im Kuratorium der Stiftung Verbundenheit, seine Glückwünsche:
„Im Katholischen Auslandssekretariat der Deutschen Bischofskonferenz freuen wir uns über die Wahl des neuen Papstes Leo XIV.! Als gebürtiger US-Amerikaner hat Papst Leo viele Jahrzehnte in Peru und viele Jahrein Italien gelebt. Neben seiner Muttersprache Englisch, spricht er fließend Spanisch und Italienisch und hat auch noch weitere Sprachen gelernt. Unser neuer polyglotter Papst ist in mehreren Kulturen zu Hause, kennt die Sorgen und Nöte von Migrantinnen und Migranten und weiß um die Bedeutung der Muttersprache in der Seelsorge! Als Organisatoren der deutschsprachigen katholischen Seelsorge in aller Welt können wir hier gut anknüpfen.“
Die Stiftung Verbundenheit sieht in Papst Leo XIV. einen Pontifex (lat. Brückenbauer), der Brückenzwischen Kulturen, Sprachen und Kontinenten bauen kann. Seine Biografie vereint nordamerikanische, lateinamerikanische und europäische Erfahrungen. Dies ist ein Signal für eine Kirche, die zuhört, verbindet und sich entschieden für die Schwächsten der Gesellschaft einsetzt.
Die Stiftung Verbundenheit bedankt sich bei seinem Netzwerk für die Stimmen zu diesem Thema.