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Datum
21.11.2025
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Stiftung Verbundenheit stärkt Bürgerdiplomatie: 5. Kongress in Paraná, Argentinien

Die Stiftung Verbundenheit hat gemeinsam mit ihrer Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk und in Kooperation mit dem Dachverband der Deutsch-Argentinischen Vereinigungen (FAAG) mit dem zweitägigen 5. Kongress „Deutschsprachige Vereinigungen im Cono Sur und Bürgerdiplomatie“ ein deutliches Zeichen für Zusammenarbeit, Identität und zivilgesellschaftliches Engagement in Argentinien gesetzt. In Paraná, Provinz Entre Ríos, kamen rund 50 Vertreterinnen und Vertreter deutschsprachiger Kulturvereinigungen aus dem ganzen Land zusammen, um über Bürgerdiplomatie, kulturellen Austausch und zukünftige Kooperationsprojekte zu diskutieren. Der Kongress bot einen lebendigen Rahmen für Begegnung, Erfahrungsaustausch und die Entwicklung kreativer Ideen für die Weiterarbeit der Gemeinschaften.

Der Gouverneur der Provinz Entre Ríos, Rogelio Frigerio


Der Kongress wurde unter der Schirmherrschaft von Gouverneur Rogelio Frigerio eröffnet und in Zusammenarbeit mit der FAAG sowie der Deutschen Botschaft in Buenos Aires durchgeführt. Zu den zentralen Persönlichkeiten, die aktiv am Kongress teilnahmen, gehörten deutscher Botschafter Dieter Lamlé, Ursula Brendecke von der Bayerischen Repräsentanz Südamerika, der FAAG-Präsident Germán Lehrke, die FAAG-Vorstände Cristina Arheit, Ines Kaiser und Matías Schweiger, der außenpolitische Berater Gerónimo Frigerio, die Provinzvertreter Guillermo Bernaudo und Emanuel Gainza, die Provinzabgeordnete Sara Carolina Butvilofsky, sowie zahlreiche weitere Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik, Kultur, Wirtschaft und der deutsch-argentinischen Gemeinschaft, die den Kongress inhaltlich prägten.

Die Stiftung Verbundenheit war mit einer starken Delegation vertreten: angeführt vom Ratsvorsitzenden Hartmut Koschyk und dem Hauptgeschäftsführer Dr. Marco Just Quiles, begleitet von Gabriel Podevils und Jonas Löffler als Teamleitern Lateinamerika, Silvia Saenger, Maria Weber, Alfons Alderete und Ulises Morel aus dem Lateinamerika-Team sowie weiteren Mitarbeitenden des #JungesNetzwerk. Ihre Beiträge, Moderationen und Impulse gaben dem Kongress eine klare inhaltliche Richtung und stärkten die Vernetzung der deutschsprachigen Akteure im Cono Sur.

Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk bei der Eröffnungsgala

Der erste Kongresstag stand ganz im Zeichen hochrangiger Begegnungen und symbolischer Gesten der Anerkennung. Im Regierungspalast der Provinz Entre Ríos empfing Gouverneur Rogelio Frigerio die Delegation der Stiftung Verbundenheit mit protokollarischen Ehren. Die Delegation wurde von Hartmut Koschyk, Ratsvorsitzender der Stiftung Verbundenheit, angeführt und begleitet vom deutschen Botschafter in Buenos Aires, Dieter Lamlé, sowie weiteren führenden Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und den deutsch-argentinischen Vereinigungen. Dazu gehörten Ursula Brendecke von der Bayerischen Repräsentanz Südamerika, Germán Lehrke, Präsident der FAAG, die FAAG-Vorstandsmitglieder Cristina Arheit, Ines Kaiser und Matías Schweiger sowie Mitglieder der Landesregierung von Entre Ríos wie Finanzminister Fabián Boleas, Entwicklungsminister Guillermo Bernaudo, Modernisierungsminister Emanuel Gainza und der außenpolitische Berater des Gouverneurs, Gerónimo Frigerio. Dabei wurde deutlich, dass die Annäherung zwischen Bayern und Entre Ríos auf politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene weiter vertieft werden soll.
Die langjährige Präsenz deutschsprachiger Einwanderer, die rund ein Drittel der Bevölkerung der Provinz ausmachen, bildet eine besondere Grundlage für die Zusammenarbeit. Ein feierlicher Akt zum 200-jährigen Jubiläum der deutschen Einwanderung, Besuche im wolgadeutschen Dorf Aldea Brasilera und im Industriepark der Stadt Crespo unterstrichen die historische und aktuelle Bedeutung dieser Gemeinschaft für die regionale Entwicklung.

Am Abend fand im Kongresszentrum von Paraná die feierliche Eröffnungsgala des Kongresses statt. In den Ansprachen von Gouverneur Rogelio Frigerio, Botschafter Dieter Lamlé, Ursula Brendecke und Hartmut Koschyk wurde die Rolle der deutschsprachigen Kulturvereine als Mittler zwischen Regionen, als Bewahrer kultureller Identität und als zentrale Akteure einer modernen Bürgerdiplomatie hervorgehoben. 

Feierliche Eröffnungsgala des fünften Kongresses in Argentinien

Der zweite Kongresstag widmete sich in Panels, Workshop-Formaten und offenen Gesprächsrunden der inhaltlichen Vertiefung und der gemeinsamen Entwicklung neuer Perspektiven für die Bürgerdiplomatie im Cono Sur. 

Paneldiskussion am zweiten Kongresstag

In der ersten Podiumsdiskussion wurde aufgezeigt, wie deutschsprachige Kulturvereine auf lokaler Ebene als Brückenbauer wirken: zwischen Regionen, zwischen Generationen und zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Herausforderungen. Vertreterinnen und Vertreter der Bayerischen Staatsregierung, der Provinz Entre Ríos und verschiedener deutsch-lateinamerikanischer Vereinigungen beleuchteten konkrete Beispiele gelungener Bürgerdiplomatie und diskutierten innovative Ansätze für die Zukunft.

Gruppenarbeit der Teilnehmenden am zweiten Kongresstag

Im zweiten Panel stand die wirtschaftliche Rolle der deutschstämmigen Gemeinschaft im Mittelpunkt. Unternehmerpersönlichkeiten, Regierungsvertreter und die AHK Argentinien machten deutlich, wie Kulturvereine und ihre Netzwerke seit Jahrzehnten wichtige wirtschaftliche Impulse in verschiedenen Regionen setzen und damit zur nachhaltigen Entwicklung Argentiniens beitragen. Diese Beiträge verdeutlichen, dass deutsch-lateinamerikanische Vereinigungen nicht nur kulturelle, sondern auch wirtschaftliche Brückenbauer sind.

Im abschließenden Panel diskutierten junge Vertreterinnen und Vertreter der deutsch-argentinischen Gemeinschaft über die Zukunft der FAAG und die Bedeutung des Generationswechsels innerhalb der Institutionen.
Dabei wurde deutlich, dass die jüngere Generation großes Interesse an kulturellem Engagement zeigt und dass das #JungesNetzwerk der Stiftung Verbundenheit, ihr eine zentrale Plattform bietet, eigene Ideen einzubringen und aktiv Verantwortung zu übernehmen. 

Ein gemeinsamer Empfang mit Kulturprogramm bot den idealen Rahmen, um die Gespräche fortzusetzen, Netzwerke zu vertiefen und den Blick auf eine gemeinsame Zukunft zu richten.

Der 5. Kongress „Deutschsprachige Vereinigungen im Cono Sur und Bürgerdiplomatie“ hat eindrucksvoll gezeigt, dass Bürgerdiplomatie wirkt und dass deutschsprachige Kulturvereine unverzichtbare Akteure einer modernen, gesellschaftsnahen Außenpolitik sind. Die deutschsprachige Gemeinschaft in Argentinien ist lebendig, vielfältig und engagiert. Neue Generationen sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und eigene Initiativen zu entwickeln. Die Stiftung Verbundenheit wird diesen Weg weiterhin aktiv begleiten, gemeinsam mit starken Partnern, einem lebendigen Netzwerk und einer Gemeinschaft, die über Ländergrenzen hinweg verbindet.

Die Stiftung Verbundenheit dankt der Provinz Entre Ríos herzlich für den Empfang und die konstruktiven Gespräche und freut sich darauf, die begonnenen Annäherungsprozesse weiterhin aktiv zu begleiten.

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