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Datum
27.10.2021
Autor
Stiftung Verbundenheit

Südamerika trifft Polen: #JungesNetzwerk zu Gast bei der Jugendkonferenz des BJDM in Polen

Mitglieder des Südamerika-Teams der Stiftung Verbundenheit haben das Stiftungsprojekt #JungesNetzwerk bei der Jugendkonferenz der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen (BJDM) vorgestellt. Auf Einladung des ifa-Kulturmanagers Dominik Duda reisten der Projektleiter Dr. Marco Just Quiles, der Sprecher der Initiative #JungesNetzwerk Südamerika und die Mitarbeiterin des Südamerika-Teams Maia Avruj nach Posen, um sich mit 20 Teilnehmern des BJDM über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der deutschsprachigen Gemeinschaften in Südamerika und der deutschen Minderheiten in Polen auszutauschen.

Konferenz der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen (BJDM) in Posen.

Konferenz der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen (BJDM) in Posen.

Nach einer kurzen Vorstellung des Südamerika-Projektes durch Dr. Just Quiles erläuterten Gabriel Podevils und Maia Avruj die Situation der zahlreichen Vereine der deutschsprachigen Gemeinschaften in verschiedenen Ländern des südlichen Südamerikas. Gerade in Argentinien, im Süden Brasiliens aber auch in Chile habe die deutsche Einwanderung seit 1870 viele Spuren hinterlassen. Mit Hilfe der Stiftung Verbundenheit versuche man heute, diese Organisationsstrukturen strategisch in die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands einzubinden. Die Initiative #JungesNetzwerk spiele dabei eine zentrale Rolle: das Netzwerk mit Mitgliedern zwischen 18 und 40 Jahren umfasst heute mehr als 500 Mitglieder in vielen Ländern der Region. Die Mitglieder eint das Interesse, mit eigenen Projekten die Kulturbeziehungen zwischen ihren Heimatländern und Deutschland zu stärken. Das Netzwerk setzt dabei auf zeitgemäße Themen, die heute in Deutschland aber auch in den lateinamerikanischen Gesellschaften eine zentrale Rolle spielen: soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz, Pluralität, Bildung und Technologie. #JungesNetzwerk fördert die Modernisierung der deutschsprachigen Gemeinschaft und ihre Institutionen, indem das Netzwerk junge Menschen einbindet, die in der Vergangenheit nicht von den Vereinen angesprochen werden konnten.

Dr. Marco Just Quiles, Maia Avruj und Gabriel Podevils.

Dr. Marco Just Quiles, Maia Avruj und Gabriel Podevils.

In der Fragerunde mit Teilnehmern des BJDM.

In der Fragerunde mit Teilnehmern des BJDM.

Die Konferenzteilnehmer des BJDM zeigten sich sehr an den Inhalten der Initiative #JungesNetzwerk interessiert. Das Problem des Nachwuchsmangels spiele auch bei der deutschen Minderheit in Polen eine Rolle. Dank der engagierten Jugendvertreter und der ausgebauten Förderstrukturen seitens des deutschen Staates könne man allerdings viele Angebote machen, um kontinuierlich die Jugend in die Organisationsstrukturen einzubinden. Das Thema „Minderheitenschutz“ wurde auch in der Fragerunde angesprochen. In Südamerika, so Podevils, herrsche eine große Toleranz gegenüber den verschiedenen Einwandergruppen. Jeder Argentinier beziehe sich zum Beispiel sehr gerne auf seine Einwandererwurzeln. Deswegen könne man im lateinamerikanischen Kontext auch nicht von „Minderheiten“ sprechen, vielmehr bestehe die gesamte Mehrheitsgesellschaft aus Einwandergenerationen. Zwischen den verschiedenen Gemeinschaften herrsche daher ein gutes Beziehungsklima.

Mit dem ifa-Kulturmanager Dominik Duda des BJDM.

Mit dem ifa-Kulturmanager Dominik Duda des BJDM.

In der Fragerunde mit Teilnehmern des BJDM.

In der Fragerunde mit Teilnehmern des BJDM.

Die Stiftung Verbundenheit dankt der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen (BJDM) für die Einladung. Die Stiftung möchte den Dialog zwischen den deutschsprachigen Gemeinschaften in Südamerika und den deutschen Minderheiten in Osteuropa, Russland und Zentralasien auch in Zukunft weiter fördern.

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