Bei einem virtuellen Austausch der Initiative „Warum nicht Südamerika“, kamen junge Menschen mit überwiegend deutschsprachigem Hintergrund aus verschiedenen Ländern Südamerikas zusammen. Als Hauptredner war Silvia Saenger, Projektmitarbeiterin der Stiftung Verbundenheit in Südamerika eingeladen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in den Bereichen Migration und Integration zwischen Lateinamerika und Deutschland bereicherte Silvia Saenger den Dialog und stand den jungen Teilnehmenden als fachkundige Ansprechpartnerin bezüglich Fachkräftemigration, Arbeits- sowie Studienmöglichkeiten in Deutschland zur Verfügung.
Das Treffen förderte nicht nur den Dialog zwischen den Jugendlichen, sondern eröffnete auch neue Perspektiven für die künftige Zusammenarbeit im transatlantischen Kontext.

Im Mittelpunkt des Treffens standen die Vorstellung der Stiftung Verbundenheit sowie der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk. Darüber hinaus beschäftigten sich die Teilnehmenden intensiv mit Fragen rund um den Arbeitsmarkt und die Visaprozesse in Deutschland. Viele junge Menschen in Lateinamerika zeigen großes Interesse daran, Deutschland kennenzulernen und dort berufliche Erfahrungen zu sammeln. Immer wieder wurde dabei auch der bestehende Fachkräftemangel in Deutschland angesprochen.
Eine zentrale Fragestellung lautete: Wie gelingt der Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt und wie findet man eine passende Arbeitsstelle?
Dabei wurde deutlich, dass die Ausgangslage sehr unterschiedlich war. Einige Interessierte verfügten über eine doppelte Staatsangehörigkeit, beispielsweise argentinisch-deutsch und somit benötigen sie für eine Tätigkeit in Deutschland kein Visum. Für die Mehrheit der jungen Menschen ist jedoch ein Visum erforderlich. Im Austausch rückten daher insbesondere Themen wie die Wahl des passenden Aufenthaltstitels, die Dauer der Antragsverfahren sowie die notwendigen Unterlagen in den Mittelpunkt.

Zum Abschluss wurde verdeutlicht, weshalb Deutschland derzeit einen hohen Bedarf an Fachkräften hat. Die Teilnehmenden erhielten damit nicht nur wertvolle Informationen zu Arbeitsmarkt- und Visafragen, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Rahmenbedingungen in Deutschland.
Der Austausch machte zugleich sichtbar, wie groß das Interesse junger Menschen in Lateinamerika an einer engeren Verbindung mit Deutschland ist. Formate wie „Warum nicht Südamerika“ und #JungesNetzwerk schaffen dafür wichtige Plattformen, um Wissen zu teilen, Dialog zu fördern und Brücken zwischen den Regionen zu bauen.
Die Stiftung Verbundenheit und ihre Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk bedankt sich für die Einladung, das Engagement und den wertvollen Austausch.