Oberbürgermeisterin Eva Weber empfing in Augsburg den Gouverneur der argentinischen Provinz Entre Ríos, Rogelio Frigerio. Damit setzte die Stiftung Verbundenheit erneut entscheidende Impulse für die internationale Zusammenarbeit.
Am Gespräch nahm die Stiftung mit Geschäftsführer Dr. Marco Just Quiles sowie Teamleiter Lateinamerika Jonas Löffler teil. Auf argentinischer Seite war Gouverneur Frigerio in Begleitung seines Beraters für internationale Beziehungen, Gerónimo Frigerio.

Oberbürgermeisterin Weber betonte gegenüber dem argentinischen Politiker die Stärken Augsburgs als Wirtschaftsstandort, u.a. in Robotik und Motorenindustrie. Zudem erläuterte sie die Fortschritte in der Digitalisierung der Stadtverwaltung. Damit ermöglichte die Stiftung den Aufbau eines direkten Kontakts zu einer wirtschaftlich einflussreichen bayerischen Kommune.
Gouverneur Frigerio hob im Gespräch hervor, dass sowohl sein Bundesland als auch Bayern gleichermaßen auf technische Innovation und Landwirtschaft setzten. Die von der Oberbürgermeisterin geschilderten Beispiele aus dem Stadtmanagement nahm er mit großem Interesse auf.

Die Vertreter der Stiftung berichteten Weber zudem von den vorangegangenen Gesprächen mit Bayerns Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales Eric Beißwenger und Landtags-Vizepräsident Tobias Reiß. Beide signalisierten starke Kooperationsbereitschaft mit Entre Ríos.
Auch Eva Weber äußerte große Motivation zum künftigen Austausch mit Entre Ríos. Außerdem zeigte sie sich sehr interessiert aufgrund der persönlichen Verbindung des Gouverneurs mit der Fuggerstadt. Frigerios Mutter wurde 1942 in Augsburg geboren und wanderte mit Ihrer Familie als Kleinkind nach Argentinien aus, wo bereits ein Teil der Familie lebte.

Im Anschluss trug sich Gouverneur Frigerio feierlich in das Goldene Buch der Stadt Augsburg ein – ein sichtbares Zeichen des Respekts und der Partnerschaft. In seiner Widmung vermerkte Frigerio die Augsburger Herkunft seiner Mutter.

Dem treffen vorangegangen die persönliche Stadtführung durch das historische Augsburg. Besonders beeindruckt zeigte sich Frigerio beim Original-Gemälde „Maria Knotenlöserin“ in der Wallfahrtskirche St. Peter am Perlach. Seine Mutter zeichnete das Bild, das die Jungfrau Maria beim Lösen eines Knotens darstellt, in Argentinien häufig. Frigerio sah es im Rahmen der Stadtführung zum ersten Mal.


Dieser erfolgreiche Besuch in Augsburg wurde durch das Engagement der Stiftung Verbundenheit ermöglicht. Durch die Initiierung des Kontakts zwischen dem argentinischen Gouverneur und bayerischen politischen Entscheidungsträgern sowie über die kulturelle Vermittlung wurden Brücken zwischen Bayern und Entre Ríos geschlagen. Die Reise des Gouverneurs ermöglichte somit politischen Austausch, wirtschaftlichen Impulsen und kulturelle Verständigung zwischen Bayern und der Provinz Entre Ríos.
