In Bischkek wurde das neue Kirgisisch-Deutsche Zentrum der Freundschaft und Zusammenarbeit feierlich eröffnet. Dieses bietet der Deutschen Minderheit in Kirgistan einen Ort des Dialogs, der Bildung und der kulturellen Begegnung. Ein langer Wunsch der Deutschen Minderheit in der Kirgisischen Republik ist somit in Erfüllung gegangen. Mit tatkräftiger Unterstützung des Bundesministeriums des Innern der Bundesrepublik Deutschland konnte dieses bedeutende Projekt realisiert und zum Abschluss gebracht werden.

Eine Schauspielerin, die Zarin Katharina II. darstellte (links), begrüßte bei der Eröffnung die Besucher im Foyer des neuen Kirgisisch-Deutschen Hauses und verlies den 1763 erlassenen "Kolonistenbrief" zur Anwerbung von Siedlern, die sich vor allem im Wolga- und Schwarzmeergebiet niederließen. Die Stiftung Verbundenheit ist in Vertretung von Hanka Šołćic/Scholze (2.v.l.), Projektkoordinatorin für die deutschen Minderheiten in Kirgisistan und Usbekistan, zur feierlichen Einweihung angereist. Auch die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in der Kirgisischen Republik, Dr. Gabriela Guellil (3.v.l.), Walerij Dill, Vorsitzender des Volksrates der Deutschen in Kirgisistan (4.v.l.), sowie die Programmkoordinatorin des kirgisischen BMI-Programms, Aizhan Ainabekova, (4.v.l.), nahmen an der bunten und interaktiven Führung durch die Geschichte der Kirgisistandeutschen im neuen Kirgisisch-Deutschen Haus teil.

Hinter der Arbeit und den Angeboten zugunsten der deutschen Minderheit in Kirgisistan stecken viele einzelne Menschen. Hier im Bild ist das Team des Deutschen Humanitären Hilfsfonds (DHHF) zu setzen, welches die von der Bundesregierung geförderte Programmarbeit zugunsten der deutschen Minderheit kirgisistanweit umsetzt. Auch zu sehen sind Vertreter*innen des Bundesministeriums des Innern mit der Referatsleiterin Dr. Franca Fülle, des Goethe-Instituts und dessen Sprachassistentin im DHHF, sowie der Stiftung Verbundenheit vertreten durch Hanka Šołćic/Scholze.
Der symbolische Akt des Durchschneidens des Eröffnungsbandes wurde von Frau Dr. Franka Fülle und Herrn Walerij Dill gemeinsam vorgenommen. Daran schloss sich eine interaktive Präsentation des BMI-Förderprogramms an – in Form einer Führung durch das neue Zentrum.
Ein besonderes Highlight war das Nationale Kulturfestival der ethnischen Deutschen in Kirgisistan: Acht Kulturzentren und Dachverbände präsentierten mit großer Leidenschaft die Traditionen, Bräuche, das Handwerk und die Kunst ihrer Herkunftskultur. Die Besucherinnen und Besucher erlebten eine farbenfrohe Zeitreise – etwa durch die Darstellung einer traditionellen deutschen Hochzeit, die tief in die wolgadeutsche Geschichte eintauchte. Auch kulinarisch kamen die Gäste auf ihre Kosten: Es wurden regionale Spezialitäten gereicht, die seit Generationen gepflegt werden.
Die Stiftung Verbundenheit dankt für die gute Zusammenarbeit im Verlaufe der Vorbereitungen auf die Einweihung des Hauses und gratuliert der Deutschen Minderheit in Kirgisistan herzlich zur Eröffnung. Viel Erfolg, Kraft und Inspiration für die kommenden Jahre und viele neue interessante Projekte!
Lesen Sie einen genauen Bericht der Einweihung auf der Internetseite der Deutschen Allgemeinen Zeitung (DAZ):
https://daz.asia/blog/einweihung-des-neuen-zentrums-der-deutschen-minderheit-in-bischkek/
Sehen Sie einen Film zur Eröffnung auf dem Youtube-Kanal der Wiedergeburt:
https://www.youtube.com/watch?v=FKj8-rWcDxw