Vor Kurzem fand ein digitales Treffen zwischen der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland, dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien (D.F.D.R.) sowie den Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsstiftungen der deutschen Minderheit statt, um aktuelle Themen und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zu erörtern.
Seitens der Stiftung nahmen der Vorsitzende des Stiftungsrats Hartmut Koschyk, Geschäftsführer Sebastian Machnitzke, Finanzgeschäftsführer Jan Wilms sowie Michael Kaczmarski, Projektkoordinator für Rumänien, teil. Das Demokratische Forum wurde durch seinen Vorsitzenden Dr. Paul-Jürgen Porr, Geschäftsführer Benjamin Józsa, die neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen (ADJ) Corina Stănese sowie dem ADJ-Geschäftsführer Sebastian Arion und Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsstiftungen der deutschen Minderheit in Rumänien repräsentiert.
Die Kooperation zwischen dem Demokratischen Forum und dem Bundesministerium des Innern (BMI) verläuft laut Herrn Dr. Porr und Herrn Józsa sehr erfolgreich. Auch die Zusammenarbeit mit der Stiftung Verbundenheit, die als Mittlerorganisation für das BMI fungiert, wird als äußerst positiv bewertet– insbesondere die enge Abstimmung mit dem zuständigen Projektkoordinator der Stiftung wurde von den Teilnehmenden der Wirtschaftsstiftungen hervorgehoben.
Im Rahmen des Gesprächs stellte Jan Wilms den neugegründeten Wirtschaftsbeirat der Stiftung Verbundenheit vor, der im Juli dieses Jahres während der „Tage der Verbundenheit“ in Bayreuth ins Leben gerufen wurde. Geleitet wird das Gremium von Timo Prekop, einem erfahrenen Experten im internationalen Bankwesen und Exportfinanzierung, der aktuell beider AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH tätig ist. Herr Prekop bringt zudem persönliche Erfahrungen aus der Arbeit mit deutschen Minderheiten mit – unter anderem als stellvertretender Landesvorsitzender der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Bayern.
Dem Beirat gehören weitere Persönlichkeiten mit wirtschaftlichem Hintergrund an, darunter auch Vertreterinnen und Vertreter aus deutschsprachigen Gemeinschaften wie Argentinien sowie aus deutschen Minderheiten in Ländern wie Rumänien und Kasachstan.
Ziel des Wirtschaftsbeirats ist es, die wirtschaftlichen Potenziale innerhalb der deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften weltweit stärker sichtbar zu machen und gezielt mit der deutschen Wirtschaft zu vernetzen. Die unternehmerisch aktiven Mitglieder dieser Gruppen verfügen über wertvolle Kompetenzen wie Sprachkenntnisse, kulturelle Nähe, regionale Expertise und oft exzellente Kontakte zu schwer zugänglichen Märkten. Diese Stärken sollen künftig systematisch und zukunftsorientiert genutzt werden.
Das D.F.D.R. richtete den Wunsch an die Stiftung, die deutschen Minderheiten – in diesem Fall in Rumänien – mit den deutschsprachigen Gemeinschaften in Kontakt zu bringen, um so latente Potentiale zu erkunden und einen Grundstein für dauerhafte Kooperationen über den Atlantik hinweg zulegen. Dieser Wunsch stimmt auch völlig mit den Zielsetzungen der Stiftung Verbundenheit überein, die diesen Kontakt gerne vermitteln wird.
Abschließend sprach Hartmut Koschyk eine herzliche Einladung an die Vertreterinnen und Vertreter der rumänischen Wirtschaftsstiftungen aus, sich mit ihrer Expertise aktiv in den Wirtschaftsbeirat der Stiftung Verbundenheit einzubringen.