Im Rahmen der Veranstaltungsreise der "Tage der Verbundenheit" gab es einen Tag vor der großen Wirtschaftskonferenz die Gelegenheit für die Vertreter der Wirtschaftsdelegationen und Wirtschaftsstiftungen aus den deutschen Minderheiten und den deutschsprachigen Gemeinschaften Unternehmen in der Regio Oberfranken zu besuchen, die nicht nur vor Ort eine wichtige Rolle spielen, sondern auch Beziehungen in die Heimatländer der deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften pflegen.

Mit Unternehmensbesuchen bei KSB in Pegnitz, einem international gut aufgestellten Hersteller von Pumpsystemen und Armaturen, und dem Bauunternehmen Markgraf in Kemnath gab es in zwei verschiedenen Wirtschaftsfeldern viele neue Eindrücke für die Gäste aus Rumänien, Tschechien, der Ukraine sowie Kasachstan, Italien und Argentinien zu sammeln.

Bei KSB empfing Vice President Harald Hofmann die von der Stiftung Verbundenheit betreute Gruppe, ehe eine Werksbesichtigung auf dem Programm stand und die Produktionsschritte bei Pumpen und Armaturen erklärte. Die Teilnehmer konnten das gut 800 Meter lange Unternehmensgelände in den verschiedenen Hallen und Arbeitsbereichen besichtigen.



Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Kemnath begrüßte bei Markgraf der kaufmännische Geschäftsführer Liborius Gräßmann die Gäste und erklärte die Struktur und das Portfolio des Unternehmens. Auch hier konnte vom Bauhof über die einzelnen Hallen jeder Arbeitsbereich besucht werden.

Beide Verantwortlichen kamen mit den Gästen der "Tage der Verbundenheit" aus den Reihen der deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften in einen intensiven Austausch und konnten neben den Unternehmensphilosophien auch Nachfragen auf den Kontakt mit den Heimatländern der Anwesenden beantworten.

Die Teilnehmer zeigten sich tief beeindruckt von der Stärke der aus dem Mittelstand der deutschen Wirtschaft stammenden Unternehmen und dankten auf der Rückfahrt den Mitarbeitern der Stiftung Verbundenheit, dem Geschäftsführer Finanzen Jan Wilms, Projektkoordinatorin Merle Aguilar sowie den beiden Teamleitern Dominik Duda (Mittel- und Osteuropa) und Erika Erhardt (Zentralasien, GUS) für die Möglichkeit der Teilnahme.


Bei der IHK für Oberfranken Bayreuth konnte im Anschluss Dr. Cornelia Nicodemus, Geschäftsführerin IHK-Gremium Marktredwitz-Selb im Bereich Berufliche Bildung (Weiterbildungsstipendium und Anerkennungsberatung) und IHK-Businesswomen, die duale Berufsausbildung in Deutschland näher vorstellen und stieß dabei auf großes Interesse der Teilnehmer. Das duale Ausbildungssystem ist ein aus Deutschland stammendes Erfolgsmodell, welches durch die Auslandshandelskammern versucht wird, in anderen Ländern auch zu implementieren. Dabei kommt es aber auch zu Herausforderungen und Schwierigkeiten, von denen die Teilnehmer aus den Wirtschaftsdelegationen und Stiftungen der deutschen Minderheiten berichteten.


Die Stiftung Verbundenheit freut sich über die aktive Teilnahme an diesem Programmpunkt der "Tage der Verbundenheit" und bedankt sich bei den Unternehmen KSB, Margraf und der IHK für Oberfranken in Bayreuth für die gute Zusammenarbeit.